Ilanz/Glion: Ruschein

Messwerte 2024 für Ruschein

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Die aufgeführten Daten wurden vom Wasserversorger eingepflegt und nicht überprüft. Der SVGW übernimmt keine Gewähr für die hier publizierten Messwerte. Kontaktieren Sie bei Fragen oder Unstimmigkeiten direkt Ihre Wasserversorgung. Die entsprechenden Kontaktinformationen finden Sie im Reiter "Kontakt".

Allgemeine Beurteilung

Alle Proben entsprachen den mikrobiologischen Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung.

Datenerfassung 2024

Datum der Erfassung

08.04.2024

Einzugsgebiet

Wie viele andere Dörfer im Bündner Oberland ist auch Ruschein erstmals im Jahr 765 urkundlich im Testament Tello erwähnt. Ruschein war Jahrhunderte lang ein Bauerndorf. Einige Dokumente im Gemeindearchiv erzählen vom Gemeinschaftsleben. Grosse Bedeutung hatte früher die Bewirtschaftung des Waldes, der Wiesen, der Weiden und der Alpen. Gemäss den Aussagen in den Gemeindebüchern von Ruschein gab es um 1830/1840 Bären, Wölfe und Luchse in der Region Surselva. Ruschein liegt nördlich von Ilanz auf einer Terrasse. Das Gebiet von Ruschein geht bis auf 1'900 m. ü. M. In Ruschein finden sich bedeutende Kulturgüter, so war der Kirchhügel bereits in heidnischer Zeit ein Kult- und Opferort. Bei Ausgrabungen im Jahre 1965 hat man Mauerreste eines ersten Kirchleins aus dem 7. Jahrhundert gefunden. In einem Grab befand sich eine wertvolle Goldmünze lombardischer Prägung. Die Kirche, die dem heiligen Georg geweiht ist, trägt Malereien im Sterngewölbe des Chors aus dem Jahre 1650, die Holzplastik des Heiligen Georgs entstand Ende des 15. Jahrhunderts.

PLZ-Gebiet

7154

Mikrobiologische Messwerte

Messungen Minimal Maximal Durchschnitt Median
Aerobe mesophile Keime 2 nn nn nn nn
Enterokokken 2 nn nn nn nn
E.coli 2 nn nn nn nn

Chemische Messwerte

Messungen Minimal Maximal Durchschnitt Median
Gesamthärte 9 9.9 °fH 12.5 °fH 11.2 °fH 11.2 °fH
Kalzium 9 33.6 mg/l 40.7 mg/l 37.2 mg/l 37.2 mg/l
Magnesium 9 3.65 mg/l 5.61 mg/l 4.63 mg/l 4.63 mg/l
Nitrat 9 1.4 mg/l 2.7 mg/l 2.05 mg/l 2.05 mg/l

Herkunft und Aufbereitung des Wassers

  • Aufbereitung des Quellwassers
    • Desinfektion
      • UV-Bestrahlung

    Bemerkungen zum Quellwasser

    Keine Bemerkung

  • Bemerkungen zum Grundwasser

    Keine Bemerkung

  • Bemerkungen zum Seewasser

    Keine Bemerkung

  • Bemerkung zum zugekauften Wasser

    Keine Bemerkung

Ilanz/Glion: Alle Versorgungsgebiete

Der Wasserversorger "Ilanz/Glion" versorgt die folgenden Gebiete mit Wasser:

Castrisch
PLZ: 7126
Ilanz/Glion Nord
PLZ: 7130
Ilanz/Glion Süd
PLZ: 7130
Ladir
PLZ: 7155
Luven
PLZ: 7141
Duvin
PLZ: 7112
Pigniu
PLZ: 7156
Riein
PLZ: 7128
Rueun
PLZ: 7156
Ruschein
PLZ: 7154
Schnaus
PLZ: 7130
Sevgein
PLZ: 7127
Siat
PLZ: 7157
Pitasch
PLZ: 7111
PLZ Gesamthärte
Castrisch 7126 33.6 °fH Messwerte
Ilanz/Glion Nord 7130 10.83 °fH Messwerte
Ilanz/Glion Süd 7130 14 °fH Messwerte
Ladir 7155 14 °fH Messwerte
Luven 7141 25.7 °fH Messwerte
Duvin 7112 15.4 °fH Messwerte
Pigniu 7156 19 °fH Messwerte
Riein 7128 27 °fH Messwerte
Rueun 7156 13 °fH Messwerte
Ruschein 7154 11.2 °fH Messwerte
Schnaus 7130 13.6 °fH Messwerte
Sevgein 7127 23 °fH Messwerte
Siat 7157 9.1 °fH Messwerte
Pitasch 7111 16 °fH Messwerte

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden. Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon), ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden.

Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon) oder auch ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird hingegen oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden.

Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon) oder auch ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird hingegen oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Schnellfiltration hat die Aufgabe, Partikel aus dem Wasser abzutrennen indem das Wasser eine Quarzsandschicht durchfliesst. Die Fliessgeschwindigkeit ist mit mehreren Metern pro Stunde wesentlich schneller als bei den Langsamfiltern. Schnellfilter gibt es mit offenen Becken oder mit geschlossenen Kesseln. Bei der Reinigung werden sie mit Wasser und/oder Luft rückgespült.

Die Langsamfiltration ist ein Reinigungsverfahren, das sowohl partikuläre Stoffe und mikrobielle Keime als auch biologisch abbaubare Stoffe zurückhält. Das Reinigungsprinzip ist der natürlichen Reinigung im Boden nachempfunden. Langsamsandfilter werden mit feinerem Quarzsand als die Schnellfilter aufgebaut - dadurch ist die Durchflussgeschwindigkeit viel langsamer und der Platzbedarf entsprechend gross. Langsamsandfilter können bereits hygienisch einwandfreies und feststofffreies Wasser liefern.

Ultrafiltrations-Membranen können Wasser so fein filtern, das es am Ende praktisch feststofffrei ist. Bakterien, Parasiten und Viren werden nicht abgetötet, sondern vollständig vom Trinkwasser getrennt. Es wird als umweltfreundlichen Reinigung angesehen, die fast ganz ohne Einsatz von Chemikalien auskommt. Die eingesetzten Membranen sind feinste Filter und wirken wie Siebe, durch die das Wasser gepresst wird. Alle Inhaltsstoffe, die größer sind als die mikroskopisch kleinen Poren, werden zurückbehalten und ausgeschieden. Man unterscheidet zwischen Mikro-, Ultra- und Nanofiltration.

Mit der Aktivkohlefiltration werden gelöste, organische Verbindungen aus dem Wasser abgetrennt, indem diese an der Oberfläche der Aktivkohle adsorbiert werden. Aktivkohle oder aktivierte Kohle wird hergestellt, indem z.B. Anthrazit oder Holzkohle bei hoher Temperatur mit Wasserdampf behandelt wird. Dadurch entstehen mikroskopischen Poren mit einer grossen inneren Oberfläche. Daran können nun organische Stoffe (wie zum Beispiel Pflanzenschutzmittel u.a. mehr) anlagern können. Somit können diese Stoffe zusammen mit der Aktivkohle aus dem Wasser entfernt werden.

Flusswasser ist in der Regel starken Qualitätsschwankungen unterworfen. Wird aus Flusswasser Trinkwasser hergestellt, wird es auf durch einen natürlichen Boden versickert und anschliessend aus Grundwasserbrunnen gewonnen. Grundwasseranreicherung speichert Wasser im Untergrund und reinigt es auf natürliche Weise.

Die Flockung ist ein Prozess, der die Abtrennung von feinsten Partikeln aus dem Rohwasser unterstützt. Dieser Prozess wird vor allem bei der Oberflächenwasseraufbereitung eingesetzt. Viele der sehr kleinen Feststoffe können nicht durch Sedimentation aus den Rohwasser abgetrennt werden. Durch die Beigabe bestimmter Hilfsstoffe können sich die kleinen Feststoffe zu grösseren Aggregaten und Flocken zusammenballen und aus dem Wasser abgetrennt werden.

Als sogen. Netzschutz kann dem Wasser noch Chlordioxid als Desinfektionsmittel zugegeben werden. Geringe Restkonzentrationen von organischen Stoffen dienen Bakterien als Nährstoffe und können dazu führen, dass das Wasser im Netz von verkeimt wird.

Im sauerstoffarmen oder sauerstofffreien Grundwasser kann Eisen- und Mangan-Oxid, das sich im Grundwasserleiter befindet, durch biologische Prozesse zu zweiwertigem Fe2+ und Mn2+ reduziert werden. Kommt das Wasser wieder mit Sauerstoff in Kontakt, bildet sich schwerlösliches Eisen-III-oxid, welches das Trinkwasser gelblich verfärbt. Bei der Enteisenung und Entmanganisierung des Wassers wird das Wasser mit Sauerstoff belüftet, die sich bildenden Niederschläge anschliessend durch Zugabe von Flockungsmitteln geflockt. Die Flocken können anschliessend in einem Schnellsandfilter, der mit Vorteil als mehrschichtiger Raumfilter gestaltet ist, abgetrennt werden.

Enthält ein Wasser in Bezug auf das Gleichgewicht zwischen Kalk CaCO3 und Kohlensäure (Kohlendioxid, CO2) einen Überschuss an Säure (d.h. im Kontakt mit CaCO3 würde das Wasser noch Kalk auflösen können), so hat das Wasser die Tendenz, in Verteilleitungen aggressiv oder korrosiv zu sein. Die Entsäuerung geschieht zum Beispiel mit Zugabe von Hydroxiden sowie Soda.