Wasserversorgung der Gemeinde Dielsdorf: Dielsdorf

Messwerte 2022 für Dielsdorf

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Die aufgeführten Daten wurden vom Wasserversorger eingepflegt und nicht überprüft. Der SVGW übernimmt keine Gewähr für die hier publizierten Messwerte. Kontaktieren Sie bei Fragen oder Unstimmigkeiten direkt Ihre Wasserversorgung. Die entsprechenden Kontaktinformationen finden Sie im Reiter "Kontakt".

Allgemeine Beurteilung

Alle Proben entsprachen den mikrobiologischen Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung.

Mit Schreiben vom 06.08.2020  wurden wir durch das Kantonale Labor Zürich (KLZH) darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Höchstwert von 0.1 ug/l für das Metabolit R471811 (relevant seit 31.01.2020) in einigen Proben überschritten wird.

Gemäss Aussage des Kantonalen Labors Zürich (KLZH) ist davon auszugehen, dass eine Vielzahl von Wasserversorgungen im Kanton Zürich, welche ihr Trinkwasser mehrheitlich aus Grundwasser in landwirtschaftlich genutzten Gebieten beziehen, eine erhöhte Konzentration des Chlorothalonil-Metaboliten (R471811) aufweisen. In Wasserversorgungen Kanton Zürich Kantonales Labor Zürich 3/4 mit grossen Seewasserfassungen sind dagegen bis dato keine erhöhten Konzentrationen dieser Stoffe festgestellt worden.

Die Chlorothalonil-Sulfonsäure R471811 ist ein Abbauprodukt des Pflanzenschutzmittels Chlorothalonil, ein Fungizid, welches seit den 70er Jahren in der Landwirtschaft eingesetzt wurde. Der gesetzliche Höchstwert liegt bei 0.1 µg/l und gilt erst seit Januar 2020, da der Wirkstoff Chlorothalonil bei einer Neubeurteilung in eine höhere Gefahrenklasse eingestuft wurde.

Der Wirkstoff Chlorothalonil ist seit Januar 2020 verboten in der Schweiz. Die Abbauprodukte dürften aber noch Jahre im Trink- und Grundwasser nachweisbar bleiben.

Wichtig: Auch bei einer allfälligen Höchstwertüberschreitung kann das Trinkwasser weiterhin konsumiert werden. Das Trinken von Hahnenwasser ist sicher. Der gesetzliche Höchstwert von 0.1 Mikrogramm/Liter ist ein Vorsorgewert und daher sehr tief angesetzt. Eine Überschreitung deutet auf ein Qualitätsproblem im Grundwasser hin, das mittelfristig durch Wasserversorger und Behörden zu beheben ist. Der Höchstwert der Chlorothalonil-Metaboliten erlaubt aber keine Aussage darüber, ob eine Überschreitung effektiv gesundheitliche Auswirkungen hat.

Datum der Erfassung

09.02.2023

Einzugsgebiet

Die Reservoirs werden über die Gruppenwasserversorgung «Furttal» sichergestellt, welche der Gemeinde Dielsdorf täglich 3350 m3 Wasser liefert. Zusätzlich besorgen die beiden gemeindeeigenen Quellen (Fassung Burghof 250 m3; Fassung Hüggler 327 m3) und der Überlauf von Regensberg (rund 280 m3) die Kapazitätsreserve von rund 850 m3 Wasser täglich. Die Gruppenwasserversorgung Furttal besteht seit 1948. Das Reservoir Berg bedient den unteren und oberen Dorfteil bis Spital – somit rund drei Viertel der Einwohnerschaft – sowie die Industrie und die Sportanlagen Erlen. Die Zone Mösli versorgt das hoch liegende Wohnquartier, das Einfamilienhaus-Quartier in Richtung Südstrasse – Schwenkelberg. Das Reservoir Gamis bedient den Burghof und die Pestalozzi-Jugendstätte. Das Reservoir Wolfacker ist gemeinsam mit der Gemeinde Buchs gebaut worden und dient als Ausgleichsbecken für die anderen Reservoirs. Die Wasserversorgung wird mittels Fernsteueranlage überwacht. Diese Technik wurde zusammen mit den Ausbauten auf den neuesten Stand gebracht. Durch die Montage der UV-Entkeimung wird die Qualität des Quellwassers gesichert. Seit der Montage dieser Einrichtung in den Reservoirs Mösli und Berg können Verunreinigungen des Trinkwassers verhindert werden. Mit diesem Ausbau entspricht die aktuelle Wasserversorgung in jeder Beziehung den benötigten Bedürfnissen und wird künftigen Ansprüchen gerecht. Auch dorfintern sowie zur Industrie wurden die alten Leitungen ersetzt und den heutigen Auflagen angepasst. Mit dem neu erstellten Reservoir Wolfacher kann die Gemeinde Dielsdorf ein Volumen von 2750 m3 Wasser in verschiedenen Behältern zwischenlagern.

PLZ-Gebiet

8157

Mikrobiologische Messwerte

Messungen Minimal Maximal Durchschnitt Median
Aerobe mesophile Keime 7 1 KBE/ml 380 KBE/ml 53 KBE/ml 53 KBE/ml
Enterokokken 7 nn nn nn nn
E.coli 7 nn nn nn nn

Chemische Messwerte

Messungen Minimal Maximal Durchschnitt Median
Gesamthärte 7 19 °fH 36.4 °fH 27 °fH 30 °fH
Kalzium 7 57.4 mg/l 105.5 mg/l 92 mg/l 92 mg/l
Magnesium 7 11.3 mg/l 24.4 mg/l 19.4 mg/l 19.4 mg/l
Nitrat 7 3.8 mg/l 16.8 mg/l 10.6 mg/l 10.6 mg/l

Herkunft und Aufbereitung des Wassers

  • Aufbereitung des Quellwassers
    • Desinfektion
      • UV-Bestrahlung

    Bemerkungen zum Quellwasser

    Keine Bemerkung

  • Bemerkungen zum Grundwasser

    Keine Bemerkung

  • Bemerkungen zum Seewasser

    Keine Bemerkung

  • Bemerkung zum zugekauften Wasser

    Keine Bemerkung

Wasserversorgung der Gemeinde Dielsdorf: Alle Versorgungsgebiete

Der Wasserversorger "Wasserversorgung der Gemeinde Dielsdorf" versorgt die folgenden Gebiete mit Wasser:

Dielsdorf
PLZ: 8157
PLZ Gesamthärte
Dielsdorf 8157 27 °fH Messwerte

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden. Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon), ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden.

Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon) oder auch ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird hingegen oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden.

Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon) oder auch ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird hingegen oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Schnellfiltration hat die Aufgabe, Partikel aus dem Wasser abzutrennen indem das Wasser eine Quarzsandschicht durchfliesst. Die Fliessgeschwindigkeit ist mit mehreren Metern pro Stunde wesentlich schneller als bei den Langsamfiltern. Schnellfilter gibt es mit offenen Becken oder mit geschlossenen Kesseln. Bei der Reinigung werden sie mit Wasser und/oder Luft rückgespült.

Die Langsamfiltration ist ein Reinigungsverfahren, das sowohl partikuläre Stoffe und mikrobielle Keime als auch biologisch abbaubare Stoffe zurückhält. Das Reinigungsprinzip ist der natürlichen Reinigung im Boden nachempfunden. Langsamsandfilter werden mit feinerem Quarzsand als die Schnellfilter aufgebaut - dadurch ist die Durchflussgeschwindigkeit viel langsamer und der Platzbedarf entsprechend gross. Langsamsandfilter können bereits hygienisch einwandfreies und feststofffreies Wasser liefern.

Ultrafiltrations-Membranen können Wasser so fein filtern, das es am Ende praktisch feststofffrei ist. Bakterien, Parasiten und Viren werden nicht abgetötet, sondern vollständig vom Trinkwasser getrennt. Es wird als umweltfreundlichen Reinigung angesehen, die fast ganz ohne Einsatz von Chemikalien auskommt. Die eingesetzten Membranen sind feinste Filter und wirken wie Siebe, durch die das Wasser gepresst wird. Alle Inhaltsstoffe, die größer sind als die mikroskopisch kleinen Poren, werden zurückbehalten und ausgeschieden. Man unterscheidet zwischen Mikro-, Ultra- und Nanofiltration.

Mit der Aktivkohlefiltration werden gelöste, organische Verbindungen aus dem Wasser abgetrennt, indem diese an der Oberfläche der Aktivkohle adsorbiert werden. Aktivkohle oder aktivierte Kohle wird hergestellt, indem z.B. Anthrazit oder Holzkohle bei hoher Temperatur mit Wasserdampf behandelt wird. Dadurch entstehen mikroskopischen Poren mit einer grossen inneren Oberfläche. Daran können nun organische Stoffe (wie zum Beispiel Pflanzenschutzmittel u.a. mehr) anlagern können. Somit können diese Stoffe zusammen mit der Aktivkohle aus dem Wasser entfernt werden.

Flusswasser ist in der Regel starken Qualitätsschwankungen unterworfen. Wird aus Flusswasser Trinkwasser hergestellt, wird es auf durch einen natürlichen Boden versickert und anschliessend aus Grundwasserbrunnen gewonnen. Grundwasseranreicherung speichert Wasser im Untergrund und reinigt es auf natürliche Weise.

Die Flockung ist ein Prozess, der die Abtrennung von feinsten Partikeln aus dem Rohwasser unterstützt. Dieser Prozess wird vor allem bei der Oberflächenwasseraufbereitung eingesetzt. Viele der sehr kleinen Feststoffe können nicht durch Sedimentation aus den Rohwasser abgetrennt werden. Durch die Beigabe bestimmter Hilfsstoffe können sich die kleinen Feststoffe zu grösseren Aggregaten und Flocken zusammenballen und aus dem Wasser abgetrennt werden.

Als sogen. Netzschutz kann dem Wasser noch Chlordioxid als Desinfektionsmittel zugegeben werden. Geringe Restkonzentrationen von organischen Stoffen dienen Bakterien als Nährstoffe und können dazu führen, dass das Wasser im Netz von verkeimt wird.

Im sauerstoffarmen oder sauerstofffreien Grundwasser kann Eisen- und Mangan-Oxid, das sich im Grundwasserleiter befindet, durch biologische Prozesse zu zweiwertigem Fe2+ und Mn2+ reduziert werden. Kommt das Wasser wieder mit Sauerstoff in Kontakt, bildet sich schwerlösliches Eisen-III-oxid, welches das Trinkwasser gelblich verfärbt. Bei der Enteisenung und Entmanganisierung des Wassers wird das Wasser mit Sauerstoff belüftet, die sich bildenden Niederschläge anschliessend durch Zugabe von Flockungsmitteln geflockt. Die Flocken können anschliessend in einem Schnellsandfilter, der mit Vorteil als mehrschichtiger Raumfilter gestaltet ist, abgetrennt werden.

Enthält ein Wasser in Bezug auf das Gleichgewicht zwischen Kalk CaCO3 und Kohlensäure (Kohlendioxid, CO2) einen Überschuss an Säure (d.h. im Kontakt mit CaCO3 würde das Wasser noch Kalk auflösen können), so hat das Wasser die Tendenz, in Verteilleitungen aggressiv oder korrosiv zu sein. Die Entsäuerung geschieht zum Beispiel mit Zugabe von Hydroxiden sowie Soda.