Wasserversorgung Küssnacht am Rigi: Bezirk Küssnacht am Rigi

Messwerte 2024 für Bezirk Küssnacht am Rigi

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Die aufgeführten Daten wurden vom Wasserversorger eingepflegt und nicht überprüft. Der SVGW übernimmt keine Gewähr für die hier publizierten Messwerte. Kontaktieren Sie bei Fragen oder Unstimmigkeiten direkt Ihre Wasserversorgung. Die entsprechenden Kontaktinformationen finden Sie im Reiter "Kontakt".

Allgemeine Beurteilung

Alle untersuchten Proben entsprachen den mikrobiologischen und chemischen Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung.

Im Jahr 2023 wurden in unserem Versorgungsgebiet umfangreiche Tests auf per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) durchgeführt. PFAS sind synthetische Chemikalien, die in vielen industriellen und alltäglichen Produkten verwendet werden und in der Umwelt nur sehr langsam abgebaut werden. Aufgrund möglicher gesundheitlicher Risiken stehen sie zunehmend im Fokus von Umwelt- und Trinkwasseruntersuchungen.

Die Analysen aller eingesendeten Wasserproben ergaben keine nachweisbaren PFAS-Konzentrationen. Das Trinkwasser in unserem Versorgungsgebiet erfüllt somit die höchsten Qualitätsstandards und bleibt frei von diesen Schadstoffen.

Sensorische Beurteilung

Die sensorische Beurteilung des Trinkwassers in Küssnacht ist ein wichtiger Bestandteil der regelmäßigen Qualitätskontrolle. Dabei werden verschiedene physikalische und geschmackliche Eigenschaften des Wassers geprüft, um sicherzustellen, dass es den hohen gesetzlichen und hygienischen Anforderungen entspricht.

Im Rahmen der periodischen Probenahmen wurden zahlreiche sensorische Tests durchgeführt. Diese Untersuchungen beinhalten die Beurteilung von Geruch, Geschmack, Klarheit sowie eventuellen Ablagerungen oder Trübungen. Die Ergebnisse der durchgeführten Tests zeigen, dass das Trinkwasser in Küssnacht einwandfrei ist. Es weist keine unangenehmen Gerüche oder Geschmacksabweichungen auf und entspricht somit vollumfänglich den Anforderungen der Verordnung des EDI über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen (TBDV).

Die hervorragende Qualität des Trinkwassers in Küssnacht ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Dazu gehören eine sorgfältige Aufbereitung, eine kontinuierliche Überwachung sowie eine regelmäßige Wartung des Leitungssystems. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Bevölkerung jederzeit Zugang zu hygienisch einwandfreiem Trinkwasser hat.


Einzugsgebiet

Die Wasserversorgung Küssnacht Genossenschaft versorgt das ganze Bezirks-Gebiet (Dörfer Küssnacht am Rigi, Immensee und Merlischachen) mit Trink- und Löschwasser.

PLZ-Gebiet

6402, 6403, 6405

Mikrobiologische Messwerte

Messungen Minimal Maximal Durchschnitt Median
Aerobe mesophile Keime 36 0 KBE/ml 28 KBE/ml 9 KBE/ml 5 KBE/ml
Enterokokken 36 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml
E.coli 36 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml

Chemische Messwerte

Messungen Minimal Maximal Durchschnitt Median
Gesamthärte 9 12.3 °fH 33.5 °fH 24 °fH 24 °fH
Kalzium 4 75 mg/l 93 mg/l 80 mg/l 76 mg/l
Magnesium 4 9 mg/l 15 mg/l 12 mg/l 12 mg/l
Nitrat 4 3 mg/l 10.4 mg/l 7.7 mg/l 8.5 mg/l

Herkunft und Aufbereitung des Wassers

  • Aufbereitung des Quellwassers
    • Desinfektion
      • UV-Bestrahlung

    Bemerkungen zum Quellwasser

    Ein wichtiger Bestandteil der Wasseraufbereitung ist die Entkeimung des Quellwassers mittels einer UV-Anlage. Diese Technologie nutzt ultraviolette Strahlung, um potenziell schädliche Mikroorganismen wie Bakterien und Viren zuverlässig abzutöten, ohne chemische Zusätze einzusetzen. Dadurch bleibt die natürliche Zusammensetzung des Wassers erhalten, während gleichzeitig höchste hygienische Sicherheit gewährleistet wird.

    Das Ergebnis dieser Methode ist ein reines und mikrobiologisch einwandfreies Trinkwasser von ausgezeichneter Qualität. Die regelmäßigen Untersuchungen bestätigen die Wirksamkeit der UV-Desinfektion und die hohe Reinheit des Wassers. Somit wird sichergestellt, dass die Bevölkerung jederzeit über sicheres, geschmacklich neutrales und gesundes Trinkwasser verfügt.

  • Bemerkungen zum Grundwasser

    Keine Bemerkung

  • Aufbereitung des Seewasser
    • Desinfektion
      • UV-Bestrahlung

    • Filtration
      • Schnellfiltration

      • Membranfiltration

    • Übrige Aufbereitungsmethoden
      • Flockung

    Bemerkungen zum Seewasser

    Um den Wasserbedarf im Bezirk Küssnacht abzudecken, wird zusätzlich zum Quellwasser Seewasser aus dem Vierwaldstättersee aufbereitet. Dieser Prozess erfolgt mittels einer mehrstufigen Filtration durch Quarzsand und Anthrazitkohle, welche Schwebstoffe und organische Verunreinigungen effizient entfernen. Anschließend wird das Wasser durch eine UV-Entkeimung weiter behandelt, um mikrobiologische Reinheit sicherzustellen. Zur zusätzlichen Absicherung ist eine redundante Ultrafiltrationsanlage der Firma Membratec in Betrieb, welche feinste Partikel und Krankheitserreger zurückhält.

  • Bemerkung zum zugekauften Wasser

    Keine Bemerkung

Wasserversorgung Küssnacht am Rigi: Alle Versorgungsgebiete

Der Wasserversorger "Wasserversorgung Küssnacht am Rigi" versorgt die folgenden Gebiete mit Wasser:

Bezirk Küssnacht am Rigi
PLZ: 6402, 6403, 6405
PLZ Gesamthärte
Bezirk Küssnacht am Rigi 6402, 6403, 6405 24 °fH Messwerte

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden. Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon), ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden.

Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon) oder auch ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird hingegen oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden.

Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon) oder auch ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird hingegen oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Schnellfiltration hat die Aufgabe, Partikel aus dem Wasser abzutrennen indem das Wasser eine Quarzsandschicht durchfliesst. Die Fliessgeschwindigkeit ist mit mehreren Metern pro Stunde wesentlich schneller als bei den Langsamfiltern. Schnellfilter gibt es mit offenen Becken oder mit geschlossenen Kesseln. Bei der Reinigung werden sie mit Wasser und/oder Luft rückgespült.

Die Langsamfiltration ist ein Reinigungsverfahren, das sowohl partikuläre Stoffe und mikrobielle Keime als auch biologisch abbaubare Stoffe zurückhält. Das Reinigungsprinzip ist der natürlichen Reinigung im Boden nachempfunden. Langsamsandfilter werden mit feinerem Quarzsand als die Schnellfilter aufgebaut - dadurch ist die Durchflussgeschwindigkeit viel langsamer und der Platzbedarf entsprechend gross. Langsamsandfilter können bereits hygienisch einwandfreies und feststofffreies Wasser liefern.

Ultrafiltrations-Membranen können Wasser so fein filtern, das es am Ende praktisch feststofffrei ist. Bakterien, Parasiten und Viren werden nicht abgetötet, sondern vollständig vom Trinkwasser getrennt. Es wird als umweltfreundlichen Reinigung angesehen, die fast ganz ohne Einsatz von Chemikalien auskommt. Die eingesetzten Membranen sind feinste Filter und wirken wie Siebe, durch die das Wasser gepresst wird. Alle Inhaltsstoffe, die größer sind als die mikroskopisch kleinen Poren, werden zurückbehalten und ausgeschieden. Man unterscheidet zwischen Mikro-, Ultra- und Nanofiltration.

Mit der Aktivkohlefiltration werden gelöste, organische Verbindungen aus dem Wasser abgetrennt, indem diese an der Oberfläche der Aktivkohle adsorbiert werden. Aktivkohle oder aktivierte Kohle wird hergestellt, indem z.B. Anthrazit oder Holzkohle bei hoher Temperatur mit Wasserdampf behandelt wird. Dadurch entstehen mikroskopischen Poren mit einer grossen inneren Oberfläche. Daran können nun organische Stoffe (wie zum Beispiel Pflanzenschutzmittel u.a. mehr) anlagern können. Somit können diese Stoffe zusammen mit der Aktivkohle aus dem Wasser entfernt werden.

Flusswasser ist in der Regel starken Qualitätsschwankungen unterworfen. Wird aus Flusswasser Trinkwasser hergestellt, wird es auf durch einen natürlichen Boden versickert und anschliessend aus Grundwasserbrunnen gewonnen. Grundwasseranreicherung speichert Wasser im Untergrund und reinigt es auf natürliche Weise.

Die Flockung ist ein Prozess, der die Abtrennung von feinsten Partikeln aus dem Rohwasser unterstützt. Dieser Prozess wird vor allem bei der Oberflächenwasseraufbereitung eingesetzt. Viele der sehr kleinen Feststoffe können nicht durch Sedimentation aus den Rohwasser abgetrennt werden. Durch die Beigabe bestimmter Hilfsstoffe können sich die kleinen Feststoffe zu grösseren Aggregaten und Flocken zusammenballen und aus dem Wasser abgetrennt werden.

Als sogen. Netzschutz kann dem Wasser noch Chlordioxid als Desinfektionsmittel zugegeben werden. Geringe Restkonzentrationen von organischen Stoffen dienen Bakterien als Nährstoffe und können dazu führen, dass das Wasser im Netz von verkeimt wird.

Im sauerstoffarmen oder sauerstofffreien Grundwasser kann Eisen- und Mangan-Oxid, das sich im Grundwasserleiter befindet, durch biologische Prozesse zu zweiwertigem Fe2+ und Mn2+ reduziert werden. Kommt das Wasser wieder mit Sauerstoff in Kontakt, bildet sich schwerlösliches Eisen-III-oxid, welches das Trinkwasser gelblich verfärbt. Bei der Enteisenung und Entmanganisierung des Wassers wird das Wasser mit Sauerstoff belüftet, die sich bildenden Niederschläge anschliessend durch Zugabe von Flockungsmitteln geflockt. Die Flocken können anschliessend in einem Schnellsandfilter, der mit Vorteil als mehrschichtiger Raumfilter gestaltet ist, abgetrennt werden.

Enthält ein Wasser in Bezug auf das Gleichgewicht zwischen Kalk CaCO3 und Kohlensäure (Kohlendioxid, CO2) einen Überschuss an Säure (d.h. im Kontakt mit CaCO3 würde das Wasser noch Kalk auflösen können), so hat das Wasser die Tendenz, in Verteilleitungen aggressiv oder korrosiv zu sein. Die Entsäuerung geschieht zum Beispiel mit Zugabe von Hydroxiden sowie Soda.