Wasserversorgung Nottwil: Tiefzone

Messwerte 2022 für Tiefzone

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Die aufgeführten Daten wurden vom Wasserversorger eingepflegt und nicht überprüft. Der SVGW übernimmt keine Gewähr für die hier publizierten Messwerte. Kontaktieren Sie bei Fragen oder Unstimmigkeiten direkt Ihre Wasserversorgung. Die entsprechenden Kontaktinformationen finden Sie im Reiter "Kontakt".

Allgemeine Beurteilung

Um eine konstant hohe Trinkwasserqualität zu garantieren, setzen wir auf die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden, bringen unsere Anlagen immer auf dem neusten Stand der Technik und halten uns akribisch an unser Qualitätssicherungssystem (WQS).

Als Verifizierung der hervorragenden Verfahrenspraxis erhielt die Wasserversorgung im August 2020 das Qualitätssiegel des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfachs (SVGW). Die Zertifizierung ist Bescheinigung für die effiziente Betriebsführung und bietet Gewähr für eine einwandfreie Trinkwasserqualität und Versorgungssicherheit. Wasser Emmen gehört damit zu den 49 Wasserversorgung in der Schweiz und Lichtenstein, welche als vorbildliche Versorgerinnen zertifiziert wurden.

Der Grundwasserträger der Reuss weisst seit Jahrzenten eine hohe Qualität und Quantität auf. Sämtliche Gemessene Parameter, wie die Bakteriologie und chemische Inhaltsstoffe, sind seit Messbeginn auf stabilem Niveau und halten alle Grenzwerte ein.

Im Verteilnetz, in den Reservoiren und in den Pumpwerken wurden insgesamt 606 Wasserproben mikrobiologisch untersucht. Dabei gab es keine Beanstandungen. Alle untersuchten Proben entsprachen den mikrobiologischen und chemischen Anforderungen der Lebensmittelgesetzgebung.

Seit Sommer 2019 ist das Fungizid Chlorothalonil und seine Abbauprodukte im Zusammenhang mit den Wasserversorgern in der Schweiz in aller Munde. Was ist geschehen? Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit hat am 8. August 2019 die Abbauprodukte von Chlorothalonil – sogenannte Metaboliten – von «nicht relevant» in «relevant» umgeteilt. Der Grund dafür war, dass durch eine Neubeurteilung bei Abbauprodukten von chlorothalonilhaltigen Pflanzenschutzmitteln eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann. Diese Erkenntnis ist sowohl für die Schweiz als auch Europa neu. Sie stellt viele Trinkwasserversorger vor grosse Herausforderungen: Über Nacht ist ein bis vor kurzem als bedenkenlos geltendes Produkt zum Problemfall geworden. Denn seit der neuen Beurteilung muss das Trinkwasser den Höchstwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter (= 0,0000001 g pro Liter) einhalten. In der Folge hat das Bundesamt für Landwirtschaft im Dezember 2019 den Einsatz von Chlorothalonil mit Wirkung auf den 1. Januar 2020 verboten. Es wird sich nun zeigen müssen, in wie vielen Jahren sich die Chemikalie in den belasteten Grundwässern abbaut. Erfahrungen sind noch keine vorhanden.

Das Emmer Trinkwasser wurde diesbezüglich im Sommer 2019 im Rahmen der Verbandstudie untersucht. Insgesamt wurde auf rund 60 Pflanzenschutzmittel und deren Abbauprodukte beprobt, wobei sich einzig eine nicht quantifizierbare Menge des zugelassenen Herbizids Terbuthylazin fand. Das Resultat ist sehr erfreulich und erfüllt die Erwartungen der Wasserversorgung Emmen.

Datum der Erfassung

21.07.2022

Einzugsgebiet

Alles unterhalb ab Oberdorfstrasse Verzweigung Arigstrasse und Bühlstrasse Verzweigung Schmiedmatte

PLZ-Gebiet

6207

Mikrobiologische Messwerte

Messungen Minimal Maximal Durchschnitt Median
Aerobe mesophile Keime 1 33 KBE/ml 33 KBE/ml 33 KBE/ml 33 KBE/ml
Enterokokken 1 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml
E.coli 1 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml 0 KBE/100ml

Chemische Messwerte

Messungen Minimal Maximal Durchschnitt Median
Gesamthärte 1 12.7 °fH 16.1 °fH 15 °fH 15 °fH
Kalzium 1 57 mg/l 48 mg/l 55 mg/l 55 mg/l
Magnesium 1 3.6 mg/l 4.9 mg/l 4.2 mg/l 4.2 mg/l
Nitrat 1 2.6 mg/l 6.4 mg/l 3.8 mg/l 3.8 mg/l

Herkunft und Aufbereitung des Wassers

  • Bemerkungen zum Quellwasser

    Keine Bemerkung

  • Bemerkungen zum Grundwasser

    Das Trinkwasser wird nicht aufbereitet

  • Bemerkungen zum Seewasser

    Keine Bemerkung

  • Bemerkung zum zugekauften Wasser

    Keine Bemerkung

Wasserversorgung Nottwil: Alle Versorgungsgebiete

Der Wasserversorger "Wasserversorgung Nottwil" versorgt die folgenden Gebiete mit Wasser:

Tiefzone
PLZ: 6207
PLZ Gesamthärte
Tiefzone 6207 15 °fH Messwerte

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden. Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon), ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden.

Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon) oder auch ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird hingegen oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Desinfektion ist das häufigste Aufbereitungsverfahren in der Wasserversorgung. Sie gewährleistet die Hygiene des Trinkwassers. Die Desinfektion hat zum Ziel Krankheiten zu vermeiden, die über das Trinkwasser übertragen werden. Dazu müssen Krankheitserreger (Mikroorganismen: Protozooen, Bakterien, Viren) abgetötet werden.

Das geschieht durch ultraviolette (UV-) Strahlung oder chemische Oxidationsmittel. In der Praxis der Schweizer Wasserversorgungen ist der Einsatz von chemischen Oxidationsmitteln wie O3 (Ozon) oder auch ClO2 (Chlordioxid) weit verbreitet. In kleinen Wasserversorgungen wird hingegen oft eine Behandlung mit UV eingesetzt.

Die Schnellfiltration hat die Aufgabe, Partikel aus dem Wasser abzutrennen indem das Wasser eine Quarzsandschicht durchfliesst. Die Fliessgeschwindigkeit ist mit mehreren Metern pro Stunde wesentlich schneller als bei den Langsamfiltern. Schnellfilter gibt es mit offenen Becken oder mit geschlossenen Kesseln. Bei der Reinigung werden sie mit Wasser und/oder Luft rückgespült.

Die Langsamfiltration ist ein Reinigungsverfahren, das sowohl partikuläre Stoffe und mikrobielle Keime als auch biologisch abbaubare Stoffe zurückhält. Das Reinigungsprinzip ist der natürlichen Reinigung im Boden nachempfunden. Langsamsandfilter werden mit feinerem Quarzsand als die Schnellfilter aufgebaut - dadurch ist die Durchflussgeschwindigkeit viel langsamer und der Platzbedarf entsprechend gross. Langsamsandfilter können bereits hygienisch einwandfreies und feststofffreies Wasser liefern.

Ultrafiltrations-Membranen können Wasser so fein filtern, das es am Ende praktisch feststofffrei ist. Bakterien, Parasiten und Viren werden nicht abgetötet, sondern vollständig vom Trinkwasser getrennt. Es wird als umweltfreundlichen Reinigung angesehen, die fast ganz ohne Einsatz von Chemikalien auskommt. Die eingesetzten Membranen sind feinste Filter und wirken wie Siebe, durch die das Wasser gepresst wird. Alle Inhaltsstoffe, die größer sind als die mikroskopisch kleinen Poren, werden zurückbehalten und ausgeschieden. Man unterscheidet zwischen Mikro-, Ultra- und Nanofiltration.

Mit der Aktivkohlefiltration werden gelöste, organische Verbindungen aus dem Wasser abgetrennt, indem diese an der Oberfläche der Aktivkohle adsorbiert werden. Aktivkohle oder aktivierte Kohle wird hergestellt, indem z.B. Anthrazit oder Holzkohle bei hoher Temperatur mit Wasserdampf behandelt wird. Dadurch entstehen mikroskopischen Poren mit einer grossen inneren Oberfläche. Daran können nun organische Stoffe (wie zum Beispiel Pflanzenschutzmittel u.a. mehr) anlagern können. Somit können diese Stoffe zusammen mit der Aktivkohle aus dem Wasser entfernt werden.

Flusswasser ist in der Regel starken Qualitätsschwankungen unterworfen. Wird aus Flusswasser Trinkwasser hergestellt, wird es auf durch einen natürlichen Boden versickert und anschliessend aus Grundwasserbrunnen gewonnen. Grundwasseranreicherung speichert Wasser im Untergrund und reinigt es auf natürliche Weise.

Die Flockung ist ein Prozess, der die Abtrennung von feinsten Partikeln aus dem Rohwasser unterstützt. Dieser Prozess wird vor allem bei der Oberflächenwasseraufbereitung eingesetzt. Viele der sehr kleinen Feststoffe können nicht durch Sedimentation aus den Rohwasser abgetrennt werden. Durch die Beigabe bestimmter Hilfsstoffe können sich die kleinen Feststoffe zu grösseren Aggregaten und Flocken zusammenballen und aus dem Wasser abgetrennt werden.

Als sogen. Netzschutz kann dem Wasser noch Chlordioxid als Desinfektionsmittel zugegeben werden. Geringe Restkonzentrationen von organischen Stoffen dienen Bakterien als Nährstoffe und können dazu führen, dass das Wasser im Netz von verkeimt wird.

Im sauerstoffarmen oder sauerstofffreien Grundwasser kann Eisen- und Mangan-Oxid, das sich im Grundwasserleiter befindet, durch biologische Prozesse zu zweiwertigem Fe2+ und Mn2+ reduziert werden. Kommt das Wasser wieder mit Sauerstoff in Kontakt, bildet sich schwerlösliches Eisen-III-oxid, welches das Trinkwasser gelblich verfärbt. Bei der Enteisenung und Entmanganisierung des Wassers wird das Wasser mit Sauerstoff belüftet, die sich bildenden Niederschläge anschliessend durch Zugabe von Flockungsmitteln geflockt. Die Flocken können anschliessend in einem Schnellsandfilter, der mit Vorteil als mehrschichtiger Raumfilter gestaltet ist, abgetrennt werden.

Enthält ein Wasser in Bezug auf das Gleichgewicht zwischen Kalk CaCO3 und Kohlensäure (Kohlendioxid, CO2) einen Überschuss an Säure (d.h. im Kontakt mit CaCO3 würde das Wasser noch Kalk auflösen können), so hat das Wasser die Tendenz, in Verteilleitungen aggressiv oder korrosiv zu sein. Die Entsäuerung geschieht zum Beispiel mit Zugabe von Hydroxiden sowie Soda.