Die Wasserversorgung der Gemeinde Arlesheim versorgt rund 9'250 Einwohnerinnen und Einwohner mit Trinkwasser. Über zwei Drittel des Wasserbedarfs werden durch den Verbrauch von Haushalten und Kleinbetrieben verursacht. Der restliche Verbrauch entsteht durch Industrie und Gewerbe und weitere Verbraucher wie Schwimmbad und andere öffentliche Zwecke. Die Wasserverluste im Leitungsnetz liegen unter 10 % und sind im regionalen Vergleich als tief einzustufen.

Versorgung mit eigenem Grundwasser

Der Wasserbedarf wird fast vollständig mit der Gewinnung von eigenem Grundwasser gedeckt. Die Grundwasserförderung aus dem Grundwasserstrom der Birs erfolgt bei den Grundwasserpumpwerken Weiden II und Weiden III. Das Wasser des Pumpwerks Weiden II wird mit einer UV-Bestrahlung behandelt. Das Wasser des Pumpwerks Weiden III benötigt keine Behandlung. Der jährliche Wasserbezug von der Hardwasser AG via Transitleitung Birstal liegt im oberen einstelligen Prozentbereich. Mit dieser Bezugsmöglichkeit kann die Wasserversorgung auch beim Ausfall der eigenen Grundwasserpumpwerke (z.B. bei Hochwasser der Birs) sichergestellt werden.

Die Versorgung der Gemeinde Arlesheim erfolgt über mehrere Druckzonen (Niederzone, Mittelzone, Hochzone Homburg, Finkelerzone, Hochzone Hollen). Die Nieder- und Mittelzone werden durch die Grundwasserpumpwerke Weiden II und Weiden III versorgt. Die Finkelerzone sowie die Hochzonen Homburg und Hollen werden von Münchenstein und Dornach im Austauschverfahren mit Wasser versorgt. Diese Zonen haben somit im Normalfall ein Mischwasser aus Trinkwasser aus Arlesheim und Trinkwasser aus den genannten Nachbargemeinden.

Die Wasserversorgung Arlesheim arbeitet nach dem Wasser-Qualitätssicherungs-System des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches (SVGW).