KORPORATION WOLLERAU

KORPORATION WOLLERAU

Versorgte Einwohner: 15000
Versorgungsgebiete: 1

Das moderne Verteilnetz der Wasserversorgung der Korporation Wollerau bedient etwa 15'000 Einwohner in den Gemeinden Feusisberg, Wollerau und den Ortsteilen Wilen und Bäch der Gemeinde Freienbach. 

Das Gebiet ist sehr ausgedehnt und entspricht ungefähr 23 km2. Das Versorgungsgebiet erstreckt sich vom Zürichsee (406 m ü. M.) bis zum Reservoir Sagenwald oberhalb Schindellegi (867 m ü. M.). Um überall vernünftige Druckverhältnisse zu gewährleisten, wurde die Höhendifferenz von 461 m in fünf Druckzonen (zuzüglich 2 Unterzonen) unterteilt. Der Ruhedruck in den Druckzonen bewegt sich im Bereich von 3 bis 15 bar. Die Wassergewinnung erfolgt am Höhronen, im Stutz, an der Sihl, im Geissboden sowie in der Bächau. 

Das komplette Leitungsnetz umfasst total 155 km. Zur Lagerung des Wassers und für die Ausgleichung von Verbrauchsspitzen dienen insgesamt 10 Reservoire mit einer Kapazität von 9'790 m3. Für den Brandschutz stehen 315 Hydranten sowie zwei Löschreserven von je 250 m3 zur Verfügung.

Sehr gute Wasserqualität ohne Seewasser

Die Wasserqualität ist bakteriologisch und chemisch einwandfrei und entspricht in allen Belangen den Anforderungen des Lebensmittelgesetzes. Das Wasser ist frei von chemischen Zusätzen. Im Sinne der Qualitätssicherung wird unser Wasser mehrmals jährlich an verschiedensten Orten geprüft. Die Produktion besteht aus Quell- und Grundwasser (1/3 zu 2/3). Dadurch entsteht ein «Mischwasser» mit einer Härte zwischen 20 und 25 französischen Härtegraden (mittelhart). Die Wasserversorgung Wollerau bereitet kein Seewasser auf. 

Für die Versorgung in Notlagen sind die Leitungsnetze der Wasserversorgungen Pfäffikon und Wollerau über ein Notpumpwerk sowie einen Bezugsschacht verbunden. Nach gegenseitiger Absprache kann also von beiden Werken Wasser bezogen oder geliefert werden. Ein Dauerauftrag ist die Instandhaltung und Sanierung des Leitungsnetzes. Das Team der Wasserversorgung der Korporation Wollerau ist rund um die Uhr für die Bevölkerung im Einsatz. Es besteht aus dem Brunnenmeister, einem Brunnenmeister Stv. und drei bestens ausgebildeten Leitungsmonteuren. Diese Fachleute sind dafür besorgt, dass sich das Leitungsnetz stets in einem einwandfreien Zustand befindet. Im Jahr 2023 wurden 1119 Laufmeter Hauptleitungen saniert. Ausserdem wurden zahlreiche Hausanschlüsse neu erstellt und repariert. Im langjährigen Schnitt wird pro Jahr etwa 1% des Leitungsnetzes ersetzt. Alle Objekte der Wasserversorgung sind mit vieladrigen Fernmeldekabeln verbunden, die in der Leitstelle zusammenlaufen und durch eine Fernwirk-Anlage «Rittmeyer» und das Leitsystem «Ritop » gesteuert werden. Zudem kann mit dem zeitgemässen Leckwarnsystem «Lorno» ein auftretender Wasserverlust früh erkannt und beseitigt werden. So können die notwendigen Erneuerungsarbeiten laufend durch das betriebseigene Personal ausgeführt werden und die betrieblichen Gebäude befinden sich so in einem tadellosen Zustand.